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✨ „Einsam an Weihnachten? Vielleicht bist du nicht getrennt – sondern endlich bei dir.“ ✨


Einsamkeit und Alleinsein werden oft in einen Topf geworfen. Doch sie sind grundverschieden.

Du kannst mitten unter Menschen sein – in einer Beziehung, in einer Familie, auf einer Feier – und dich zutiefst einsam fühlen. Und du kannst allein sein, vielleicht sogar bewusst zurückgezogen, und dich getragen, verbunden, ganz erleben.

Der entscheidende Unterschied liegt nicht im Aussen. Er liegt in deiner Beziehung zu dir selbst.


Warum Einsamkeit uns so weh tut 💔

Einsamkeit tut weh, weil sie etwas offenlegt, das wir lange vermieden haben. Sie zeigt uns keine Leere – sie zeigt ungelebte Anteile und wirklich manchmal unangenehme Stille.

Unsere Gesellschaft hat uns beigebracht:

  • Alleinsein ist gefährlich

  • Einsamkeit ist ein Zeichen von Mangel

  • An besonderen Tagen (Weihnachten, Geburtstage) muss man mit anderen sein

  • Wir sollten Stille Momente vermeiden

Doch was, wenn das nicht stimmt?

Was, wenn Einsamkeit nicht gegen dich arbeitet –sondern für dich?

Carl Gustav Jung brachte es auf den Punkt:

„Einsamkeit entsteht nicht dadurch, dass man keine Menschen um sich hat, sondern dadurch, dass man Dinge nicht mitteilen kann, die einem wesentlich erscheinen.“

Einsamkeit ist oft kein Fehlen von Menschen –sondern ein Fehlen von innerer Verbindung.


Was wir wirklich in Beziehungen suchen 🪞

Wenn wir ehrlich sind, suchen wir in Beziehungen selten nur Nähe. Wir suchen etwas viel Tieferes.

👉 Wir suchen:

  • gesehen zu werden

  • bestätigt zu werden

  • uns vollständig zu fühlen

  • unsere Verletzungen geheilt zu bekommen

Und genau hier beginnt die Projektion.


Ein klares Beispiel aus Beziehungen

Vielleicht kennst du das: Du fühlst dich innerlich unsicher, nicht wertvoll genug. Dann triffst du einen Menschen, der dir Aufmerksamkeit schenkt, der dich bestätigt.

Plötzlich fühlt sich alles heil an.


Aber nicht, weil dieser Mensch dich „vollständig“ macht –sondern weil er einen Schattenanteil von dir trägt, den du selbst noch nicht integriert hast.

Du projizierst:

  • deine Sehnsucht nach Liebe

  • deinen Wunsch nach Anerkennung

  • deine verdrängte Verletzlichkeit

auf diesen Menschen.

Und solange er da ist, scheint alles gut. Doch sobald er sich entzieht, meldet sich die Einsamkeit zurück – oft noch lauter.

Nicht, weil du ihn verloren hast. Sondern weil du einen Teil von dir selbst noch nicht zurückgenommen hast.

Jung sagte dazu:

„Alles, was uns an anderen irritiert, kann uns zu einem besseren Verständnis von uns selbst führen.“

Die Natur zeigt uns das auf ehrliche Weise 🌲

Die Natur projiziert nichts zurück, was nicht schon in dir ist.

Wenn du einsam durch den Wald gehst, passiert etwas Magisches:

  • Die Stille wird nicht lauter – du wirst leiser

  • Gedanken verlieren ihre Dramatik

  • Gefühle dürfen da sein, ohne erklärt zu werden

Und dann siehst du ihn – deinen Schatten. Ganz real, auf dem Waldboden.

Er bewegt sich mit dir. Er verschwindet nicht, wenn du ihn ignorierst. Er ist einfach da.

Die Natur sagt nicht: „Werde ihn los.“ Sie sagt: „Nimm ihn an.“

So wie dein innerer Schatten:

  • deine Angst, nicht genug zu sein

  • deine Sehnsucht nach Nähe

  • deine Wut, deine Traurigkeit, deine Verletzlichkeit

All das will nicht „wegtherapiert“ werden. Es will gesehen und integriert werden.


Warum Einsamkeit manchmal notwendig ist 🌌

Das Universum schickt dir keine Einsamkeit, um dich zu bestrafen. Es schickt sie, wenn etwas in dir reif ist.

Reif dafür:

  • nicht mehr im Aussen gesucht zu werden

  • nicht mehr kompensiert zu werden

  • sondern integriert

Einsamkeit zwingt dich, still zu werden. Ohne Ablenkung. Ohne Rollen. Ohne Masken.

Und genau dort zeigt sich:👉 Was will in dir wachsen?👉 Welcher Teil von dir wurde zu lange übergangen?👉 Welche Sehnsucht hast du an andere ausgelagert?

Jung formulierte es so:

„Man wird nicht erleuchtet, indem man sich Lichtgestalten vorstellt, sondern indem man sich der Dunkelheit bewusst wird.“

Was, wenn du gar nicht unvollständig bist? 🌿

Was, wenn das Gefühl der Einsamkeit nicht bedeutet,dass dir etwas fehlt –sondern dass du aufhörst, dich zu verlieren?

Was, wenn du nicht nach Ergänzung suchst, sondern nach Rückverbindung?

Die Natur lebt es uns vor:

  • Ein Baum braucht keinen zweiten Baum, um ganz zu sein

  • Ein Fluss ist vollständig, auch wenn er allein fliesst

  • Der Wald ist verbunden – ohne sich zu vermischen

Vielleicht ist Einsamkeit kein Zustand, den du loswerden musst. Vielleicht ist sie ein Übergang.

Von:

„Ich brauche jemanden, um mich ganz zu fühlen“

zu:

„Ich bin ganz – und wähle Begegnung aus Fülle.“

Eine sanfte Einladung 💚

Wenn du dich gerade einsam fühlst, verzweifelt suchst, oder glaubst, dass etwas mit dir nicht stimmt:

Vielleicht stimmt alles.

Vielleicht lädt dich das Leben gerade ein,

  • langsamer zu werden

  • ehrlicher hinzuschauen

  • und dich selbst wieder zu finden

Nicht gegen die Einsamkeit. Sondern durch sie hindurch.

Denn was du im Aussen suchst, wartet im Inneren oft schon lange darauf, endlich gesehen zu werden.

🌲✨

Mann alleine im Wald. Nicht einsam.
Mann alleine im Wald. Nicht einsam.

 
 
 

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